Runderneuerung der Eslarner Rundwanderwege

Bericht: Walter Goldberg, Wander- und Markierungswart OWV- ZV Eslarn 26.09.2008

Endlich! Wir haben es geschafft!

110 km Rundwanderwege um Eslarn haben wir vom OWV-ZV Eslarn von März bis September 2008 „runderneuert“. Doch der Reihe nach:

Die Eslarner Rundwanderwege 20 bis 27 zu markieren, diese Aufgabe hat sich die neue Vorstandschaft des OWV-ZV Eslarn mit 1. Vorstand Josef Frischmann für 2008 vorgenommen.

Ende März begannen wir Wege- und Markierungswarte Albert Gollwitzer und Walter Goldberg mit einer Zustandsaufnahme der Wegemarkierungen. Dabei stellten wir fest, dass die noch vorhandenen an Bäumen genagelten und geschraubten Markierungen nicht mehr zu gebrauchen waren. Das bedeutete für uns, dass die Markierungen der 110 km langen Rundwanderwege „runderneuert“ werden mussten.

Bei der Wegebegehung stellten wir außerdem fest, dass Teilstrecken von Wanderwegen auf stark befahrenen Staats- bzw. Gemeindeverbindungsstraßen verliefen.

Mit Hilfe von Hauptmarkierungswart Kurt Heinold vom HV Weiden, der uns auch bei der Markierung mit Rat und Tat zur Seite stand, und mit Unterstützung von Gaby Buchbinder vom Touristikbüro Eslarn verlegten wir diese Teilstrecken auf verkehrsarme befestigte Wege.

Gleich nach Ostern ging’s dann los. Albert Gollwitzer und ich haben wochenlang fast täglich mit Hilfe selbstgebastelter Zahlenschablonen und mit Pinsel und (umweltfreundlicher) Farbe die Markierungen angebracht und alte Markierungen entfernt.

Die Wege außerhalb des Ortes waren nun markiert. Wie aber führen wir den Wanderer aus dem Ort auf den „richtigen Weg“ und wie und mit welchen Informationen weisen wir ihm an den Wegegabelungen, den sog. „Wanderwegeknoten“ , den Weg?

Wir waren uns schnell darüber einig, an den Wanderwegeknoten im Ort und außerhalb des Ortes „Knotenbäume“ mit Hinweisschildern aufzustellen. Auch , dass dies nicht die üblichen 08/15-Schilder werden sollten, war uns schnell klar.

Holzschilder mit eingefrästen Informationen, das war’s, was wir uns vorstellten. Aber, wer kann das und wer macht das?

Bei einer Besprechung im Rathaus half uns Bürgermeister Gäbl aus der Klemme. “Meine Bauhofmitarbeiter machen das“, erklärte er kurzerhand.

Während die beiden Schreiner vom Bauhof, der Schaller Kare und der Bittner Alfred, in der Bauhof- Schreinerei die 105(!!) Schilder nach PC- gefertigten Schablonen frästen, bis der Fräser glühte ( fast alle Schilder beidseitig, hier ausdrücklich ein besonders dickes Lob und ein „Danke“ an beide), bereiteten wir die 14 Knotenbäume vor: die Stämme streichen, die Richtung der Schilder am jeweiligen Wegeknoten bestimmen, diese Winkel auf den Knotenbaum übertragen, Schlitze in den Knotenbaum fräsen, Alu-U-Profile zur Aufnahme der Schilder in die Schlitze einbauen und endlich die fertigen Schilder in die U-Profile einsetzen. Das Ergebnis dieser Arbeiten kann sich, glaube ich, sehen lassen.

Jetzt mussten „nur“ noch die Knotenbäume an ihren Standorten aufgestellt werden.

Auch hier kam Bürgermeister Gäbl dem Verein unbürokratisch zu Hilfe.

Sein Bautrupp unter Leitung von Anton Hochwart setzte innerhalb von Tagen an den 14 Knotenbaumstandorten die eisenbewehrten Halterungen.

Am 25. September 08 haben der 1. Vorstand Josef Frischmann, Wege- und Markierungswart Albert Gollwitzer und ich den letzten der 14 Knotenbäume neben der Wanderkarte vor der Kirche montiert.

Endlich, wir haben es geschafft!

Ein Projekt wie das beschriebene kann nur gelingen, wenn alle mithelfen und mitarbeiten.

Und es haben alle mitgeholfen und mitgearbeitet!

Im Namen und im Auftrag der Vorstandschaft bedanken wir uns

bei Herrn Bürgermeister Reiner Gäbl und bei allen seinen beteiligten Mitarbeitern für die Unterstützung,

bei Hauptmarkierungswart des OWV- HV Weiden Herrn Kurt Heinold für seine Mithilfe,

nicht zuletzt bei den vielen Vereinsmitgliedern, die immer dann, wenn wir sie brauchten, zur Stelle waren.

Und jetzt kann’s losgehen, die Voraussetzungen für erholsame Wanderungen (und Radltouren, denn auch für Radlfahrer sind die Rundwanderwege bestens geeignet) durch unsere herrliche Oberpfälzer Landschaft rund um Eslarn haben wir vom OWV geschaffen.