Lindner-Brunnen Einweihungsfeier 2008

Lebensquelle für Mensch undTier

Bei der Segnung des Lindner-Brunnens erwachten Erinnerungen an die Erbauer Josef Lindner und Johann Peyerl. Die beiden Wanderfreunde des OWV hatten den Brunnen in Kreuth am 14. Mai 1978 erbaut. In den Jahren nagte der Zahn der Zeit an der Anlage, so dass 2006 eine Erneuerung und am Pfingstmontag die Segnung des steinernen Kleinods anstand.

Die Mitglieder des Waldvereins um Vorsitzenden Josef Frischmann hatten einige Tage zuvor für die perfekte Vorbereitung gesorgt. Zur „Feldmesse“ fand sich Pfarrer Erwin Bauer mit Mesner Josef Egerer und vier Ministranten ein. Die Gestaltung übernahmen der Kirchenchor unter Leitung von Diplommusiker Gerd Schwab sowie Brigitte Warta mit Lesung und Fürbitten.

Der Brunnen war laut Pfarrer Bauer früher Sinnbild des Lebens sowie Lebensquelle für Mensch und Tier. Der Geistliche spannte auch einen Bogen nach Birma, wo derzeit Not und Elend vorherrschen. Im Anschluss segnete der Geistliche die Anlage. Frischmann begrüßte unter den vielen Besuchern besonders Bürgermeister Reiner Gäbl mit 14 Markträten, Gemeindemitarbeiter, Leiter Stefan Bösl vom Forstbetrieb Flossenbürg mit den Forstbeamten Rudolf Stadler und Michael Forster sowie die stellvertretende Vorsitzende Emmi Schießl vom OWV-Hauptverein aus Oberviechtach. Außerdem erinnerte Frischmann an die Entstehungsgeschichte und den Neubau, der mit Unterstützung durch die Bayerischen Staatsforsten, der Marktgemeinde und der OWV Mitglieder verwirklicht werden konnte. Finanzielle Mittel stellten der Forstbetrieb Flossenbürg und das Amt für Landwirtschaft und Forsten Weiden zur Verfügung. Für die Umsetzung des Brunnens war der damalige OWV-Vorsitzende Georg Würfl verantwortlich. Bürgermeister Gäbl dankte dem Forst- und Landwirtschaftsamt, speziell Forstdirektor Stefan Bösl, mit dessen Unterstützung nicht nur der Brunnen, sondern am Wildpark ein Kinderspielplatz entstehen konnte. „Bei einem Treffen im Rathaus wurde der Vorschlag, mit einem Findling die Brunnenanlage zu gestalten, geboren.“ Mit dem Wunsch, dass hier viele Menschen Rast und Ruhe finden werden, schloss Gäbl sein Grußwort. An die Überlegungen über die Gestaltung der Brunnenanlage und an die Förderung erinnerte Bösl. „Nach Abschluss der Forstreform konnten Fördermittel für den Naturschutz und in die Erholung investiert werden.“ Der Forstbetriebsleiter dankte allen Menschen und Idealisten, die etwas für die Natur in der Oberpfalz und besonders für den Bau des Lindner- Brunnens getan haben.

Anschließend gab es Weißwürste im oder neben dem vereinseigenen Zelt. Den weiteren Festbetrieb ließen die „Wittschauer“, viele Besucher und das kulinarische Angebot zu einem großen Erfolg werden. Das Vereinszelt fand auf der Wiese von Ernst Heigl und Pächterfamilie Distner reichlich Platz. Im Nebenzelt wurde gebraten, verkauft und bedient. Einen Fußmarsch von Eslarn nach Kreuth hatte OWV-Wanderführer Michael Forster organisiert.

(Textauszüge aus "Der neue Tag" geschieben von Karl Ziegler)